Split

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Allgemeines über Split

Split ist die größte und wichtigste Stadt Dalmatiens. Kein Kulturinteressierter, der nach Kroatien kommt, lässt sich einen Besuch in der Stadt des Diokletianpalastes entgehen und in den letzten Jahren beschlossen immer mehr Kroaten, hier her zu ziehen so dass die Einwohnerzahl heute stolze 190.000 beträgt.
Liegt das an dem umfassenden Bildungsangebot der Museen, Zeitungshäuser und Hochschulen? An dem hohen Unterhaltungsfaktor, den der Fußballverein Hajduk, die Shoppingzentren und das Nachtleben bieten? Oder sind es schlicht die sieben Sonnenstunden pro Tag und das Meer, die Split zu einer Stadt machen, in der man sich immer gleichzeitig wie im Urlaub und sehr heimisch fühlt? Man weiß es nicht, aber Sie werden bei Ihren Tagen auf der Landzunge zwischen Kastela Bucht und dem Kanal von Split bestimmt tausend gute Gründe finden, bald wieder dort hin zu fahren.

Nautik

Ganze vier Yachthäfen finden Sie in Split: Die ACI Marina Split ist das ganze Jahr über geöffnet. Hier können Sie Jet-Set-Stars in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Der kleine Sporthafen Spinut am Nordufer des Majan-Kaps ist vor allem für Segler, die gerne Tagesausflüge machen, der beliebteste Liegeplatz. Ein Spaziergang oder ein Abendessen in einem der kleinen Fisch-Restaurants lohnt sich ebenso am Hafen von Poljud und Zenta, am Südufer Splits. Besonders für Touristen interessant ist der Stadthafen: Hier fahren direkt vom Stadtzentrum aus die Passagierschiffe und Fähren ab.
Und auch wenn Sie nicht auf die See hinauswollen, sollten Sie den Hafen am Diokletianpalast aufsuchen. Flanieren Sie etwas über die Uferpromenade, genießen Sie die einmalige Kulisse aus Meer, jahrhundertealten Bauten und den Gipfel des Marjan im Hintergrund. Und mit einem kleinen Essen in einem der Bistros an der Promenade kann man nichts falsch machen.

Insidertipps über Split

Überflüssig eigentlich, es zu erwähnen, denn Tennisfans wissen es wahrscheinlich sowieso, aber der Spieler Goran Ivanisevic stammt aus Split. Neben zahlreichen gewonnenen Turnieren machten ihn vor allem zwei Gründe berühmt: Er spiele schon als 18jähriger in Wimbledon im Halbfinale und 2001 gewann er schliesslich das Turnier.
Besuchen Sie Bacvice nach Sonnenuntergang. Dieses Amüsierviertel ist berühmt für seine Cafes, Kinos und Clubs in denen sich westliche und östliche Kultur mischen. Staunen Sie über all die "großen Männen und schönen Frauen", wie der Journalist Tempelmann einst die Splitter beschrieb, tanzen Sie die ganze Nacht und genießen Sie am nächsten Morgen den Sonnenaufgang mit Ihrer neuen oder wieder-fast-wie-neuen Liebe!
Nehmen Sie auf jeden Fall Badesachen mit! Nicht nur die vielen kleinen Buchten der Region laden zu einem entspannten und entspannenden Nachmittag am Meer ein. Sie können auch jederzeit am Hafen ein Segel- oder Motorboot - auf Wunsch samt Crew - mieten um im offenen Meer zu schwimmen.
Und für die etwas kältere Jahreszeit empfehlen wir das Thermalbad Splitske toplice im Norden der Stadt am Platz Bulatova.

Sehenswürdigkeiten von Split

Diokletianpalast

Seit seiner Fertigstellung 305 n. Chr. bis heute befestigen die trapezförmigen Grundmauern des Diokletianpalastes ein Gelände von 40.000 Quadratmetern. Die frühen Baumeister leisteten vorzügliche Arbeit: Noch heute sind die Kellerräume vollständig erhalten und für Besucher geöffnet. Insgesamt gilt diese Mischung aus Villa und Festung als das besterhaltene Bauwerk seiner Epoche in ganz Kroatien.
Heute wird der Palast als Kulturforum für wechselnde Ausstellungen, Schauspiele, Konzerte und als Museum genutzt. In diesem können Sie anhand von Farbzeichnungen und Gipsmodellen die Geschichte des Palastes und seiner Stadt nacherleben und die mit Marmor und Alabaster verkleideten Gemächer des Kaisers besichtigen.
Und auf der Nordseite des Diokletianpalastes steht die 8m hohe Statue des Bischofs Gregor von Nin. Seit sie 1929 von dem Bildhauer Ivan Meštrovic erschaffen wurde, berühren die Menschen den blank polierten großen Zeh - denn das bringt der Legende nach Glück!

Seetor

Die Stadtmauer ist auf allen vier Seiten von einem Tor unterbrochen, drei Richtung Land, eins Richtung See. Die Landtore nennt man Goldtor, Silbertor und Eisentor, das Seetor trägt, passend zu dieser Reihe den Namen Kupfertor.
Es wurde in die Mauer eingebaut um dem Kaiser und seinen engsten Vertrauten im Falle eins Krieges die schnelle Flucht über das Meer zu ermöglichen. Daher findet sich auch heute noch die historische Galeeren-Anlegestelle direkt am Kupfertor. Aber hätte Diokletian gleichzeitig auf einen Angriff von Land und einem vom Meer aus reagieren müssen, wäre er in die unterirdischen Gänge geflohen, die Seetor und Peristyl verbinden.

Katakomben

Noch heute können die Katakomben am Ende der unterirdischen Gänge besichtigt werden. Allerdings erwartet Sie dort unten nicht die authentische Moderigkeit und Fäule der alten Zeit sondern ein auf Touristenbedürfnisse abgestimmter Ramschmarkt. So werden Sie statt Ratten und Spinnen lediglich die elektrische Beleuchtung und wahrscheinlich hunderte Ansichtskarten vom Palast sehen.
Es lohnt sich für alle, die die Baukunst der alten Architekten am eigenen Leib erfahren möchten. Denn immerhin wird die Decke mit den Gebäuden darüber seit nunmehr 1700 Jahren von den selben Wänden gestützt!

Peristyl

Der Säulenhof lädt zum Verweilen ein. Im Schatten der alten Marmorsäulen oder in der Sonne an Bistrotischen können Sie wunderbar all das bisher gesehene und erlebte Revue passieren lassen - und dabei noch mehr sehen. Schließlich sitzen Sie zwischen denselben Säulen, zwischen denen Kaiser Diokletian einst Freunde, Verbündete und Widersacher empfing. Und wenn Sie abends auf diesem Platz sitzen, kann es sein, dass Ihnen sogar Diokletian begegnet: Ein Schauspieler erscheint allabendlich in Caesaranrobe auf dem Balkon des Palastes um die im Peristyl stattfindenden Theater- oder Konzertabende zu einem noch unvergesslicheren Erlebnis werden zu lassen.

Sv. Duje

Die älteste Kathedrale des Ortes ist das ehemalige Mausoleum des Kaisers. Eine echte ägyptische Sphinx bewacht am Portal die Schätze im Inneren des Gebäudes. Der achteckige Grundriss mit seinen vierundzwanzig überdachten Säulen aus verschiedenen Steinen überrascht durch einen runden Innenraum, der mit 28 Motiven aus dem Leben Jesu Christi geschmückt ist.
Der enorme ehemalige Reichtum des Bistums Split wird durch Altäre, Kanzeln, Statuen und Bilder - darunter auch ein Portrait Diolektians und seiner Frau Priska - bewiesen.
In der Schatzkammer neben der Sakristei werden Sie über die filigranen Goldschmiedearbeiten und die reich bestickten Messgewänder aus Romanik, Gotik und Barock staunen. Außerdem wird hier auch die älteste Handschrift Kroatiens, ein Evangelistar ausgestellt.

Jupitertempel

Zu heidnischer Zeit wurde westlich des Peristyls der Jupitertempel mit seiner kunstvollen Deckengestaltung errichtet. Er scheint wie ein Wachhund vor dem üppigen Mausoleum des Kaisers zu liegen, so dass die beiden Eingangspforten einander zugewandt sind. Doch im Zuge der Urbanisierung Splits wurde dieser Tempel zur kleinen Taufkapelle umdekoriert und heißt seither auch Sv. Ivan (Hl. Johannes) Kapelle. Neben dem Deckengemälde sind auch das Taufbecken aus dem zwölften Jahrhundert und die moderne Kunst im Altarraum sehenswert.

Stadtpark

Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts wollten die Bewohner Splits eine Art "grüne Lunge" in ihre Stadt integrieren. Also wurde die Halbinsel Marjan zum Park mit vielen gepflegten Grünflächen, schönen Wanderwegen und "Trimm dich"-Pfaden, einem sehr empfehlenswerten Museum über das Mittelalter in Dalmatien und einem Zoo.
Zum 178m hohen Gipfel des Hügels Telegrin braucht man vom Stadtzentrum vorbei an den ehemaligen Bauernsiedlungen zu Fuß nur ca. 15 Minuten. Gerade Romantiker sollten sich die Aussicht über Split, die Bucht und die nahen Gebirgskämme Kozjak und Mosar nicht entgehen lassen.

Markt von St. Dominik

"Fische - frische Fische" würde man in Deutschland rufen und auch in Kroatien geht es auf dem Fischmarkt am Seetor des Diokletianpalastes kein bisschen leise zu. Jeden Tag werden hier Meerestiere, Agrarprodukte, Schnaps und Touristennippes angeboten zu günstigen Preisen verkauft.
Wer sich etwas mit den Händlern unterhält bekommt nicht selten gratis ein Stück Obst oder Gemüse zum Kosten geschenkt. Nehmen Sie es ruhig an - es verpflichtet Sie ja nicht zum Kauf.

Museen in Split

Stadtmuseum

Hier, im Völkerkundemuseum finden Sie interessante Informationen zur Besiedlung der Region, den Bräuchen und Traditionen der Dalmatiner. Relikte aus der Zeit der wechselnden Herrschaften und eine umfangreiche Münzsammlung sind die Highlights des Museums.

Archäologisches Museum

Dieses Museum befasst sich mit der Geschichte der Region von Split und Salone mit einem Schwerpunkt auf der Antike. Wenn Sie also Artefakte aus griechischer, römischer und venezianischer Zeit sehen wollen und erfahren möchten, wann und wo gerade aktuelle Ausgrabungen stattfinden, sollten Sie sich das Geschichtsmuseum nicht entgehen lassen. In den meisten Fällen können Sie können den Archäologen bei ihrer Arbeit sogar über die Schulter schauen!

Seefahrtsmuseum

Vom silbernen Tor aus kommend fällt einem sofort das große Schiff auf dem Vorplatz des Seefahrtsmuseums auf. Wenn Sie sich für die Geschichte Splits als Hafenstadt, Kriegsschauplatz und Handelsmetropole interessieren, können Sie sich im 1997 erbauten Seefahrtsmuseum noch eingehender mit diesem Thema befassen und den ältesten Torpedo der Welt anschauen.

Museum der schönen Künste

Erst 1931 gegründet präsentiert die Kunstgalerie die wertvollsten Bilder der zeitgenössischen kroatischen Kunst. Die Galerie sammelt nicht nur Werke bereits bekannter und etablierter kroatischer Künstler vom Spätmittelalter bis heute sondern fördert auch junge Talente. Entdecken Sie hier schon jetzt die jungen, neuen Maler Kroatiens, die oft kurz nach ihrem Debüt in der Kunstgalerie Splits ein breites internationales Publikum für sich begeistern können

Naturmuseum

Wenn Sie nach all dem Kulturprogramm mal wieder eine kleine Wanderung an der frischen Luft in strahlendem Mittelmeer-Sonnenschein unternehmen wollen, schauen Sie vorher am besten noch im Naturkundemuseum vorbei. Denn etliche Pflanzen und Tiere sind so charakteristisch für diese Region, dass Sie sie "in freier Wildbahn" nicht übersehen sollten. Und was Sie in Split und Umgebung nicht finden, wartet schon im Zoo neben dem Museum auf Ihren Besuch!

Geschichte von Split

Bereits im alten Rom war die Region um Split als Bade- und Erholungsort bekannt. Damals stand hier die antike Siedlung Aspalathos, doch erst mit dem Bau des Diokletian-Palastes von 295-305 n. Chr. bekam der Ort eine höhere Bedeutung, als einfach nur ein kleiner Handelshafen und Urlaubsstädtchen zu sein: Der 30.000 qm große Palast mit seinen 16 Türmen und vier Tempeln ist nicht nur für die damalige Zeit und Region beispiellos.
Wie damals üblich blieb das Innere der Palastmauern nicht ausschließlich dem Adel vorbehalten, sondern die Bauern, Winzer, Hirten und Fischer der Familie waren willkommen neue Hütten auf dem befestigten Land zu errichten. So können die Palastmauern spätestens ab dem fünften Jahrhundert besser als Stadtmauern verstanden werden. Zwei Jahrhunderte später wurden von vor Türken flüchtenden Salonern die ersten stabilen Steinhäuser gebaut und die letzten an einen Herrschaftswohnsitz erinnernden Gebäudekomplexe umdefiniert: So wurde aus dem Mausoleum in dem der Christenhassende Kaiser Diokletian seine letzte Ruhe finden wollte ironischerweise eine Kathedrale und der Innenhof des Palastes zum öffentlichen Marktplatz.
Die Stadt wuchs weiter und gedieh: Skriptorien und Hochschulen wurden gegründet, Split durfte eigene Münzen prägen und erweiterte die Stadtmauer um die Neustadt. Auch unter venezianischer Herrschaft und nach dem Verlust der Autonomie ging es Split weiterhin gut. Die Kunst wurde gefördert und einige der wichtigsten erhaltenen Werke in Architektur, Bildhauerei, Malerei und Schriftstellerei entstanden hier in dieser Epoche, im Spätmittelalter. Auch der Handel florierte so gut, dass Split von Zerstörungen in den meisten Kriegen verschont blieb, konnte es sich doch keine der kriegsführenden Parteien erlauben, den wichtigsten Hafen auszulöschen. So entwickelte sich Split im 19. Jahrhundert unter der Herrschaft der Habsburger zum intellektuellen Mekka für Post-Humanisten.
Erst im zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Stadt durch italienisches Bombardement zerstört. Nach einem mühsamen Wiederaufbau widmeten sich die Bewohner Split in den 50er Jahren dem Ausbau und der Erweiterung ihrer Stadt. So gruppieren sich heute um den historischen Stadtkern - den Palast - die Vorstadt des Hochmittelalters, die Wehranlagen des Spätmittelalters, die Bauernsiedlungen Veli Varos und Lucac, die zwischen den Weltkriegen entstandene moderne Stadt und die neuzeitlichen Siedlungen.
Wenn Sie also vom Diolektianpalast in Richtung Stadtrand spazieren, machen Sie nicht nur eine Entdeckungsreise durch Split, sondern auch eine kleine Zeitreise durch Splits Geschichte.

Kaiser Diokletian

Diokletian wurde im Jahre 240 nach Christus in Salona geboren. In dieser Zeit herrschten die Römer über Dalmatien, waren sich jedoch nicht sicher, ob diese Macht zu halte sei: In Rom wurde integriert, außerhalb Roms Krieg geführt. Diokletian konnte sich dieses Chaos zu Nutze machen und erarbeitete bei seinem Caesaren als Feldherr einen guten Ruf. So konnte er sich auch ungestraft nach dem taktisch klugen Verrat an einem Präfekten in Nicomedia zum Kaiser ernennen was jedoch nur eine Vorstufe zur Alleinherrschaft war, die er 285 erlang.
Als kluger Taktiker und erfahrener Kriegsmann gelang es ihm, die Grenzen des römischen Reiches und seine Infrastruktur zu stabilisieren. Außerdem begann er wenige Jahre nach der Machtergreifung mit dem Bau des immensen Palastes, der - unweit von seiner Geburtsstadt gelegen - als Alternswohnsitz dienen sollte.
Schon acht Jahre nach der Machtergreifung schien es ihm klüger das große Reich in vier Sektoren zu untergliedern und ernannte für die übrigen Regionen Parallel-Caesaren. Fortan regierte er die Ostadria von Split aus und begann einen gnadenlosen und fanatischen Vernichtungszug gegen die Christen. Selbst seine Frau und seine Tochter wurden auf dem Scheiterhaufen geopfert.
Im Jahre 315 starb auch Diokletian und ließ sich im Mausoleum seines Palastes bestatten.